Stellen Sie sich vor – da gibt es einen Esel, der liebt Karotten über alles! Und am Bauernhof, auf dem er lebt, gibt es ein wunderbares Karottenbeet. Jeden Tag begutachtet der Esel „sein“ Beet und sieht den Karotten beim Wachsen zu…

Und heute ist es soweit!
Unser Esel schlendert bereits im Morgengrauen – der Bauer schläft noch – Richtung Karottenbeet. Gleich gibt´s ein super Frühstück! Doch als der Esel vor dem Beet ankommt, erkennt er voll Schrecken – das Beet ist leer! Und.. er erspäht in der Ferne noch den Feldhasen mit den riesigen Ohren und SEINEN Karotten im Maul. Das kann es doch nicht geben! Unser Esel ist empört und gleichzeitig am Boden zerstört.

Jetzt kommt´s drauf an, wie der Esel gelernt hat mit Rückschlägen umzugehen..
Esel 1: die Welt ist gegen mich! Der blöde Hase! Wieso hat der Jäger seinen Job nicht gemacht? Auf die Karotten pfeiff ich!
Esel 2: Was kann ich nächstes Mal besser machen? Was kann ich mir vom Hasen abschauen? Mit wem könnte ich mich verbünden? Will ich überhaupt Karotten? Oder lieber Kuchen?
Den Esel 1 zeichnet ein starres Mindset aus, den Esel 2 ein dynamisches Mindset. Welches Mindset hilft ihm wohl mehr mit diesem herben Rückschlag umzugehen und doch noch zu einem wohl gefüllten Magen zu kommen?

Mit welcher Einstellung begegnen Sie Herausforderungen? Wie bewerten Sie den Erfolg anderer? Wie gehen Sie mit Hindernissen um?

Nicht jeder von uns ist in einem Umfeld groß geworden, das ein dynamisches Mindset gefördert hat und deshalb stecken wir oft fest, drehen uns im Kreis und suchen unter anderem Schuldige im Außen. Gleichzeitig – es ist nie zu spät! Vielleicht kommen wir ja dann drauf, dass wir viel lieber Kuchen essen…

Carol Dweck, Professorin für Psychologie an der University of Stanford, setzt sich intensiv mit „fixed and growth mindset“ auseinander. Spannende Sache!